Sonstiges

Auf geht’s zum Fahrsicherheits-Training

08.11.2015

Wir fahren regelmäßig mit unseren Bussen Schüler zum Praktikum, zum Arzt, zum Schwimmbad, zu Sport- und Musikveranstaltungen und machen Klassenausflüge.

Damit jeder Schüler sicher von A nach B kommt, werden nicht nur die Busse in regelmäßigen Abständen überprüft. Das Kollegium der Förderschule Gutshof Hudemühlen nahm am Sonntag, den 8. November 2015, an einem Fahrsicherheitstraining teil. Veranstalter war die Verkehrswacht Walsrode und gefördert wurde die Maßnahme von der Berufsgenossenschaft.

Bei der 8-stündigen Veranstaltung wurden wir zuerst durch einen Slalom-Parcour geschickt. Hier konnten wir testen, wie unsere verschiedenen Gutshof-Fahrzeuge auf feuchtem Untergrund bei bis zu 55 km/h reagieren. Parallel dazu bekamen wir wichtige Tipps vom Fahrlehrer zu unserem Fahrverhalten. Auch durchgesprochen wurden Aspekte wie bspw. die richtige Sitzposition sowie die Funktionen ABS und ESP.

Völlig neue Erfahrungen sammelten wir als es um das Bremsverhalten der Fahrzeuge ging – Vollbremsungen bei Geschwindigkeiten von 50 und 70 km/h zeigten, wie lang und länger der Bremsweg eine Busses wird, bis er endgültig zum Stillstand kommt. Und die Bremswege verlängerten sich noch einmal um viele Meter bei Vollbremsungen auf nasser Fahrbahn sowie bei voll besetztem Bus. Mehr als beeindruckend war zudem zu sehen, wie extrem groß der Unterschied ist zwischen dem Bremsweg eine Mittelklasse-PKWs und eines voll besetzten 9-Personen-Busses bei ansonsten identischen Ausgangsbedingungen!

Reagieren war angesagt, als der Fahrlehrer Hindernisse aufbaute, die es bei Tempo 50 und 60 km/h erst auf Handzeichen hin im letzten Moment zu umfahren galt.

Danach wurde der Schwierigkeitsgrad noch einmal erhöht: Der Fahrlehrer warf uns, um Situationen wie z.B. Wildwechsel oder einen auf die Fahrbahn rollenden Ball zu simulieren, große Schaustoffgegenstände auf unterschiedlichste Art und Weise vor unsere Fahrzeuge. Beide Übungen wurden zunächst auf trockener, danach auf nasser Fahrbahn durchgeführt.

Eine Übung zum angemessenen Abstandhalten zum Vordermann mit reaktionsschnellem Bremsen aufgrund von Volbremsungen des vorausfahrenden Fahrzeuges bei Fahrgeschwindigkeit innerorts war ebenfalls Bestandteil unseres Fahrsicherheitstrainings. Aus Sicherheitsgründen fuhren wir hierbei natürlich nicht direkt hintereinander, sondern auf zwei Fahrspuren seitlich versetzt.

Wir, die Lehrer und pädagogischen Mitarbeiter der Schule, waren uns alle einig, dass wir wichtige Erkenntnisse mit nach Hause genommen haben und zukünftig noch bewusster unser Fahrverhalten den verschiedenen Situationen im Straßenverkehr anpassen werden.

Und in einer lustigen, ungezwungenen Atmosphäre war es eine Sicherheit bringende und kollektiv fördende Maßnahme!