AG Bergwandern

AG Bergwandern

(Bergwandern führt nicht nur automatisch zu einer Regulierung des Herz-Kreislauf-Systems, sondern auch zu Stressabbau, zur garantierten Gewichtsabnahme, einer Optimierung der Stoffwechselvorgänge im Körper, einem natürlichen Muskelaufbau und der Verbesserung des Sauerstofftransportes im Blut. Dazu kommt das, was der österreichische Arzt und Höhenforscher Egon Humpeler „mobile Meditation“ nennt. Das Laufen im Gebirge tut nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut. Bei den Auf- und Abstiegen kommt es immer neu zu beglückenden Aus- und Durchblicken, die „sehr anregend“ und eine gut funktionierende Methode „zur Überwindung von psychischen Verstimmungen und Depressionen“ sind. Bergwandern, so die These des Experten, verändert das Gehirn. Es weitet sich, wird offen für andere Räume, nimmt mit allen Sinnen das Elementare von Fußwandern und Natur wahr. Es führt auch zur Erschöpfung. Der Erschöpfte gewinnt in der Höhe einen anderen Überblick über die Dinge, das eröffnet eine neue Perspektive und schenkt inneren Frieden.)

Sommerfest 2010. Gegen Ende der gelungenen Veranstaltung äußerte Susan Ohde in einem „Vier-Augen-Gespräch“, dass sie eine AG Bergwandern ins Leben rufen möchte. Fernziel: die Besteigung der Zugspitze. Der geneigten Eingeweihten erschien die Zielsetzung im wahrsten Sinne des Wortes ein wenig hoch gegriffen! Doch sie musste sich eines besseren belehren lassen.

Schon bald hatte die Initiatorin der AG die erste Hürde genommen und Mitstreiter gefunden: Kollegen aus dem Schülerhaus und aus der Schule. Bereichsübergreifend sollte das Projekt umgesetzt werden. Mit atemberaubendem Tempo gingen die „Wandervögel“ zur Sache, sodass das ursprüngliche Fernziel sehr bald in greifbare Nähe rückte und als Expedition Zugspitze bereits im Sommer 2011 erfolgreich in Angriff genommen wurde!

Die gemeinsame Vorbereitungszeit mit Fortbildungen in Theorie und Praxis sowie vielen zielführenden Unternehmungen – u.a. regelmäßiges Fitnesstraining, im Schwierigkeitsgrad ansteigende Wanderungen in die nähere Umgebung und im Harz, Interaktionsspiele zur Verbesserung des Sozialverhaltens – und schließlich das schweißtreibende gemeinsame Besteigen der Zugspitze und das beglückende Gefühl, das gesetzte Ziel erreicht zu haben, ließen sehr schnell den Wunsch nach einem Nachfolgeprojekt aufkommen.

Bei dem Elan und dem Tempo, mit dem das erste Kooperationsprojekt zwischen Internat und Schule angegangen wurde, überrascht es kaum, dass sich bei der Bergwander AG noch vor der Rückkehr nach Hodenhagen die Vorstellungen für ein neues Projekt bereits verdichteten: auf den Spuren König Ludwigs II. wollte man im Folgejahr wandern! Erklärtes Wanderziel im Sommer 2012: das Schachenschloss. Wen wundert es noch, dass auch dieses Vorhaben zielstrebig angegangen und erfolgreich durchgeführt wurde!?!