Koop.-Projekte

100 m über dem Bode-Staubecken

Titan-Hängebrücke bildet den Abschluss der Vorbereitungswanderungen

28.08.2019

Nur wenige Tage nach Schuljahresbeginn 2019/20 stand am Dienstag, den 20. August 2019, die finale Vorbereitungswanderung im Rahmen unseres Hüttenhopping-Projekts auf dem Programm. Die geplante 14km-Runde war gekennzeichnet durch ein ständiges Auf und Ab. Neben allg. Wanderausdauer und Hilfsbereitschaft waren es diesmal insbesondere die Aspekte Schwindelfreiheit und Mut, die es zu zeigen galt.

Gleich zu Beginn unseres Tagesausflugs wurden wir nach kurzer Fahrt auch schon wieder ausgebremst und mussten uns hinten am Stauende anstellen – und dann dauerte es gefühlt „Jahre“. Nach dem Stau kamen wir gut durch, hatten wieder eine tolle, klare Sicht auf den Brocken und fanden dank Navi den kleiner Ort Neuwerk im Rübeland ohne Probleme.

Aufgrund der langen Stau-Fahrzeit frühstückten wir diesmal vor dem Wanderstart, da unsere Mägen inzwischen ordentlich knurrten.

Um 11 Uhr starteten wir unsere Tour mit dem Gang durch Neuwerk zum Einstieg in den schmalen „Harzer Hexenstieg“. Abwechslungsreich ging es bergauf und bergab, immer entlang der Bode, die nach wenigen Kilometern in den Stausee der Wendefurther Talsperre fließt. Nach zwei Stunden hatten wir die Wendefurther Staumauer erreicht und an einem Brunnen fanden wir einen schönen Platz für unsere Mittagspause.

Danach ging es auf der anderen Seite der Talsperre hoch zur längsten Hängebrücke ihrer Art – einer filigranen Seilkonstruktion, verankert in den Schieferfelsen beider Talseiten des Rappbodetals. „Festes Schuhwerk und ein bisschen Mut reichen aus, um ein ganz besonderes Abenteuer in 100 Metern Höhe zu erleben. Nur von Luft, ein wenig Stahl und atemberaubender Natur umgeben ist das Rappbodetal aus einer einzigartigen Perspektive zu sehen.“, so wird dieses Bauwerk der Superlative beworben.

Ganz so einfach war es dann doch nicht. Der ein oder andere (weibl. und männl.) hat doch erst einmal geschluckt, als er die Brücke „Titan RT“ erblickte. Aber alle, wirklich alle stellten sich dieser Herausforderung und ließen sich nur anfangs vom unrhythmischen Wackeln und der enormen Höhe beeindrucken.

Welch ein Erlebnis!

Und auf Höhe der Brückenmitte auf einmal ein ohrenbetäubender Schrei! Wo kam der her? Dann sahen wir unterhalb der Hängeseilbrücke zwei Personen in einem Seil pendeln – sie hatten den „Giga-Swing“, einen spektakulären Pendelsprung mit Freifallerlebnis gewagt. Und kurz danach „schossen“ zwei Personen über unsere Köpfe hinweg – in der Mega-Zipline“ aus 120m Höhe 1000m weit in der größten Doppelseilrutsche Europas.

All diese Eindrücke mussten erst einmal verarbeitet werden – da kam die anschließende „Verschnaufpause“ gerade recht. Das letzte Stück des Weges zurück nach Neuwerk legten wir in gerade einmal 45 Minuten zurück und erreichten nach genau 6 Stunden unseren Start- u. Zielpunkt.

Fr. Woscheck, Fr. Rudy, Joshua, Kevin, Jens, Nico, Kim, Dominik
Gabriel, Denise, Juri, Timea, Fr. Gerhardt, Fr. Bigus (Fotograf R.)

 Resümee:
14 km, knapp 1000 Höhenmeter
Wetter nicht zu warm und nicht zu kalt, trocken mit gelegentlichem Sonnenschein
keine Verletzungen, nur 2 kleine Bläschen an den Fersen
Kevin hat seinen rechten Wanderschuhe durchgelaufen
Joshua war fast immer an vorderster Front
die neuen Hosen haben sich bewährt, die Bekleidungsfrage für Bayern ist geklärt!!