Sonstiges
„Aufruhr im Gemüsebeet“ ab 2014
Kooperationsprojekt zwischen Schule und Gruppe
02.10.2020
02.10.2020
Ein verwilderter Schulgarten – das muss nicht sein. Das dachten sich Kolleginnen aus der Förderschule und Erzieherinnen aus dem Schülerhaus.
Und nach kurzer, gemeinsamer Absprache – während einer Zugfahrt zu einem Musical nach Berlin – fiel im Mai 2014 der Startschuss zu einem weiteren Kooperationsprojekt zwischen Schule und Internat unter dem Namen „Aufruhr im Gemüsebeet“.
Und so ging es los:
Zunächst einmal wurden die vielen Wildkräuter und Brennsesseln, die sich dort über Jahre breitgemacht hatten, entfernt, altes Gras und verwilderte Brombeersträucher entsorgt, Müll weggeräumt und Brennholz aufgestapelt. Zehn Schubkarren voll hatte die Schubkarrengruppe innerhalb kürzester Zeit zum alten Kompost gefahren.
Sie alle haben ganz schön geschuftet, aber hatten auch viel Spaß bei der Arbeit und arbeiteten Hand in Hand. Und zu Recht waren alle mächtig stolz – denn das Ergebnis konnte sich sehen lassen!!
Im nächsten Arbeitsschritt ging es ans Umgraben. Hier war Frauenpower angesagt: Jackie fand dabei ein altes Wildschweingebiss – danach wurden Gruselgeschichten erfunden, was dort wohl noch so alles vergraben sein könnte.
Nach der Winterpause ging es mit Elan im Frühjahr 2015 weiter. Die Schule hatte ein Gewächshaus und einen Staketenzaun gesponsert, aufgestellt wurde beides von unseren Haustechnikern. Sie waren es auch, die die Randsteine für die Beete setzten – vielen Dank euch allen!!
Und nun endlich konnten die Frühaussaaten aus den Gruppen- und Klassenräumen in den noch so jungfräulichen Garten umziehen.
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Zwischen 2015 und 2020 war die Schul-Garten-AG von Lehrkraft Janina Lippert immer wieder aktiv, denn die Arbeit mit Erde, Samen und Pflanzen ist eine willkommene Abwechslung im Schulalltag. Sie bauten erste Obst- und Gemüsesorten an, haben viel gesät und gepflanzt.
„Bei der Arbeit im Garten lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Pflanzen und Arbeitsabläufe kennen. Salate, Tomaten, Gurken und Radieschen werden beim Schulfrühstück mit angeboten, Beeren und Möhren werden nach der Arbeit im Garten vernascht. Die selbstangebauten Nahrungsmittel schmecken doch immer noch am besten.“, so Frau Lippert.
Die Erzieherin Frau Ohde, „Chefin“ der Internats-Garten-AG, nutzte vor allem die Ferienzeiten, in denen sie mit ihren Bewohnern, die nicht nach Hause zu ihren Eltern fahren konnten, aktive und gemütliche Stunden im Garten verbrachte. In dieser Zeit entstand auch ein kleiner Teich neben dem Gewächshaus. Und nachdem Haustechniker Torsten Narjes in seiner Freizeit zwei Holzbänke gebaut und am Teich aufgestellt hatte, kamen noch einige Stunden des Chillens mit Keksen, Tee und Wasser hinzu.
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Ab 2018/19 konnten die Verantwortlichen aufgrund von Umstrukturierungen/ Umbesetzungen in Schule und Gruppe immer seltener Zeit zum Arbeiten im Garten erübrigen, was zur Folge hatte, dass der Garten leider wieder mehr und mehr verunkrautete.
Erst zu Beginn der Coronazeit im März 2020, als es vorübergehend nur wenige junge Schüler/Innen in der Schule zu betreuen gab, haben sich Janina Lippert und Susanne Woscheck dem nun wieder verwilderten Garten angenommen. Erneut wurde das Unkraut und der Wildwuchs von den Beeten entfernt, die Wege mit Flies ausgelegt und mit Rindenmulch abgedeckt sowie alle Büsche und Bäumchen ausgeschnitten. Nun konnte sich der Garten wieder sehen lassen. Aber würde es eine Zukunft für den Garten geben???
Frau Lippert, mittlerweile Klassenlehrerin der Jüngsten, schaute nach der Coronazeit anfangs noch mit ihren Schülerinnen im Garten vorbei. Aber gezieltes Arbeiten war nicht wirklich möglich. Nur durch Unterstützung einiger größerer Schüler konnte die ein oder andere Arbeit in Angriff genommen werden. Und auch Frau Ohde fehlte mehr und mehr die Zeit und die Gelegenheit, im Garten aktiv zu werden.
Und so kam es, wie es kommen musste 🙁 .