Sonstiges
GH 3 im Heidewerk in Walsrode
Führung durch den Berufsbildungsbereich (BBB)
03.02.2025
03.02.2025
Nach dem Niedersächsischen Schulgesetz (NSchG) dauert die Schulpflicht für alle Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt grundsätzlich 12 Schuljahre.
Neben dem allgemeinen Unterricht, basierend auf dem Kerncurriculum für den Fö-Schwerpunkt Geistige Entwicklung, sieht der Themenbereich „Arbeit und Beruf“ im 11. Schulbesuchsjahr ein 2-wöchiges Schulpraktikum in einer Werkstatt für behinderte Menschen vor. Dieses Praktikum absolvieren die Schülerinnen und Schüler der Förderschule Gutshof Hudemühlen im Heidewerk e.V. Walsrode entweder im Berufsbildungsbereich (BBB) oder in der Tagesförderstätte.
Am Freitag, den 31. Januar 2025, haben Lennart, Jessica, Maximilian, Justin, John und Joanna der Klasse GH3 zusammen mit ihren Lehrerinnen S. Woscheck und Chr. Gerhardt das Heidewerk besucht und von Fr. Brockhaus vom Sozialdienst eine Führung durch den BBB erhalten.
In den Bereichen „Metall“ und „Holz“ haben die Schülerinnen und Schüler viel Interessantes vom Bereichsleiter Hr. Matzarek erfahren. Und in der Holzwerkstatt haben sie große Maschinen in Augenschein genommen und die Funktionsweise erklärt bekommen.
Auf die Frage, welche Kenntnisse/ Fertigkeiten gute Voraussetzungen für die spätere Arbeit in diesen Bereichen wären, antwortete Hr. Matzarek: „Der Umgang mit Lineal und Zollstock sowie das Kennen von Längen- (mm, cm, m) und Gewichtsangaben (g, kg) wäre eine gute Basis.“
Im Bereich „Hauswirtschaft“ hat uns u.a. Rieke, eine der Absolventinnen des BBBs, über die Tätigkeiten und Abläufe informiert sowie bereitwillig Fragen beantwortet. Laut Anleiterin wären hier Kenntnisse bzgl. Abwiegen/ Abmessen von Mengen eine gute Grundlage, wenn man Interesse an diesem BBB zeigt.
Zurück im Klassenzimmer wurden das Gehörte gemeinsam noch einmal zusammengetragen – hier ein paar der Informationen, die sich die Schülerinnen und Schüler gemerkt haben:
– Für Maschinen braucht man einen Maschinen-Führerschein,
– während der Arbeit gilt absolutes Handyverbot,
– ca. 320 Beschäftigte arbeiten z.Zt. im Heidewerk in Walsrode,
– vermehrt werden motivierte Beschäftigte in div. Betrieben im Umland eingestellt,
– es gibt eine Frühstücks-, eine Mittags- und eine Kaffeepause,
– freitags wird nur bis Mittags gearbeitet,
– es gibt einen Kiosk, wo man sich in den Pausen etwas kaufen kann und
– arbeitsbegleitende Angebote (z.B. Sport, Musik, Kunst, Theater).
Auf die abschließende Frage an Fr. Brockhaus, was das Wichtigste für die Arbeit im Heidewerk wäre, antwortete sie:
„Lust auf Arbeit, alles andere kann man lernen!“